Würzburg: Lieferkettenprobleme auch bei Satelliten
Corona bremst auch die Satelliten-Forschung in Würzburg aus. Wegen Lieferkettenverzögerungen sind derzeit kaum Chips vorhanden. Diese werden für die Kameras der Satelliten aber benötigt. Das bestätigt das Forschungsinstitut Zentrum für Telematik (ZfT).
Dort werden spezielle Kleinsatelliten entwickelt, mit denen es möglich ist in das Innere von Wolken zu blicken. Damit sollen Kenntnisse über die Umweltverschmutzung und Klimaveränderung gewonnen werden. Eigentlich sollten sie 2022 ins All starten – jetzt verschiebt sich das Projekt um ein Jahr.
Die Satelliten müssten zuvor auf der Erde ausführlich getestet werden, wenn sie erstmal im All seien, gebe es keinen Zugang mehr. Finanziert wird das Projekt vom europäischen Forschungsrat.
Laut dem ZfT gebe es aber auch positive Nachrichten: Weil das Interesse in Raketenstarts gestiegen sei und es immer mehr Anbieter gebe, seien die Kosten gesunken.