Würzburg: Oberbürgermeister will auf Kaufhof-Vermieter zugehen
Nach dem angekündigten Aus für den Galeria Kaufhof Standort in Würzburg will Oberbürgermeister Christian Schuchardt „die Flinte noch nicht ins Korn werfen“. Das kündigte er gegenüber unserer Redaktion an.
Nicht die Umsätze waren entscheidend
Ausschlaggebend für die Schließung sind laut Galeria nicht etwa schlechte Umsätze im Kaufhaus in Würzburg, sondern die hohe Miete - das teilte Galeria am Samstag mit. Diese liegt nach Informationen unserer Redaktion bei rund 18 Prozent des Umsatzes. Der Galeria Insolvenzverwalter nennt als Bedingung für den Erhalt von Standorten einen Bereich von 7 bis 11 Prozent.
OB will auf Vermieter zugehen
Oberbürgermeister Christian Schuchardt will nun das Gespräch mit dem Vermieter suchen. Wenn der mit der Miete runterginge, müsse der Standort nicht schließen. Darauf wolle er sich konzentrieren, bevor man über eine Nachnutzung des Gebäudes spreche.
Nach Informationen unserer Redaktion ist der Vermieter ebenfalls ein Teil der insolventen Signa-Gruppe, zu der Kaufhof gehört, allerdings unter anderer Verwaltung als die Kaufhäuser selbst.
