Würzburg: Uni will nachhaltige Batterien entwickeln
Leistungsfähig und nachhaltig – so sollen die Batterien der Zukunft sein. Die Uni Würzburg will genau solche Batterien entwickeln und ist dafür jetzt Teil des neuen Verbundprojekts NaKlaR.
Statt der herkömmlichen Lithium-Ionen-Batterie soll als Alternative eine Batterie auf Natrium-Basis entwickelt werden. Diese hat einen besonderen Vorteil: Natrium ist im Gegensatz zu Lithium quasi in unbegrenzter Menge auf der Erde verfügbar. Es lässt sich beispielsweise aus Salzseen oder in Bergwerken abbauen.
Batterien haben auch Nachteile
Es gibt allerdings auch Nachteile: so kann eine Natrium-Batterie weniger Energie speichern und müsste damit größer sein als eine herkömmliche. Zusätzlich wird sie damit auch schwerer. Bei Elektroautos eignen sie sich damit vor allem für kleine Autos, die eher kürzere Strecken fahren.
Pläne des Verbundprojekts
Das Verbundprojekt hat große Pläne. Es soll unter anderem die nachhaltige Herstellung von Batterie-Elektroden vorangebracht werden. Bislang kommen dabei giftige Lösungsmittel zum Einsatz, das Projektteam will dieses Mittel jetzt durch Wasser ersetzten.
Neben der nachhaltigen Herstellung soll auch an einem Recyclingverfahren gearbeitet werden. Nach dem Recycling soll in Zukunft das Material direkt für die Herstellung von neuen Batterien verwendet werden können. Bei Lithium-Batterien konnten bislang nur die wertvollen Metalle recycelt werden.
Projekt wird gefördert
Das Verbundprojekt NaKlaR ist im Dezember 2023 gestartet und hat eine Laufzeit von drei Jahren. In dieser Zeit will das Projektteam die Natrium-Batterie entwickeln. Das Bildungsministerium fördert das Projekt dabei mit gut zwei Millionen Euro.