Würzburg/Wipfeld: Traktor von Fähre in den Main gestürzt – Urteil im Prozess gefallen
Ein Traktorgespann war im Sommer 2021 von der Wipfelder Mainfähre gerollt und untergegangen. Weil der angeklagte Fährmann seinen Einspruch gegen den Strafbefehl zurückgenommen hatte, kam es nicht zum geplanten Prozess vor dem Würzburger Amtsgericht. Der 48-Jährige wurde damit wegen fahrlässiger Gefährdung des Schiffsverkehrs zu einer Geldstrafe von 50 Tagessätzen verurteilt.
Ausgangssituation
Der 48-Jährige hatte die Haltevorrichtungen an der Fähre nicht angebracht. Zusätzlich war die Fähre auch noch überladen. Das zulässige Gesamtgewicht von 16 Tonnen wurde deutlich überschritte: allein der Traktor mit Anhänger wogen bereits 19 Tonnen.
Der Traktor stürzte in der Main und die Fahrerkabine füllte sich mit Wasser. Der Fahrer drohte damals zu ertrinken. Mein Rettungsversuch verhakte er sich und geriet mehrfach mit dem Kopf unter Wasser. Letztendlich blieb der Fahrer unverletzt. Bei dem Unfall entstand Sachschaden in Höhe von rund 200.000 Euro.
