Mainfranken: Viele Menschen leiden an Depressionen

Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung oder Schlafstörungen – all das können Anzeichen einer Depression sein. Am Freitag findet in der Region der Tag der seelischen Gesundheit statt, ein Anlass, um auf die unterschätzte Krankheit aufmerksam zu machen.
Ein Blick in den deutschen Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK verrät: Zuletzt hatten etwa zwölf Prozent der Menschen in Mainfranken mit Depressionen zu kämpfen. Die meisten Betroffenen lebten demnach im Landkreis Main-Spessart – hier waren über 13 Prozent der Menschen betroffen.
Die wenigsten Erkrankten gab es in der Stadt Würzburg, hier war etwa jeder zehnte betroffen. Die Landkreise Würzburg und Kitzingen landen mit fast zwölf Prozent bzw. 12,2 Prozent im Mittelfeld.
Auch bayernweit ist das Thema relevant: hier litt zuletzt jeder achte an einer Depression. Seit Corona sind die Zahlen etwas zurückgegangen, da herrschten aber auch noch strengere Maßnahmen und Regeln.
Das gesellschaftliche Bewusstsein für mentale Gesundheit habe sich zwar verbessert, trotzdem brauche es leicht zugängliche und niederschwellige Angebote für Betroffene, so die AOK.
Bei psychischen Erkrankungen sei frühe Hilfe, offene Gespräche und professionelle Unterstützung entscheidend.
Zum Hintergrund
Der Tag der seelischen Gesundheit findet seit 1992 immer am 10. Oktober statt und wird von der World Federation for Mental Health initiiert.
Seit 15 Jahren ruft das „Aktionsbündnis Seelische Gesundheit“ rund um den 10. Oktober zu einer bundesweiten Woche auf, die auf seelische Gesundheit aufmerksam machen soll.





