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Mainfranken: Viele Menschen leiden an Depressionen

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10.10.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Ein Mädchen hält sich die Hände vors Gesicht
Foto: pixabay.com

​​Antriebslosigkeit, gedrückte Stimmung oder Schlafstörungen – all das können Anzeichen einer Depression sein. Am Freitag findet in der Region der Tag der seelischen Gesundheit statt, ein Anlass, um auf die unterschätzte Krankheit aufmerksam zu machen.

​Ein Blick in den deutschen Gesundheitsatlas des Wissenschaftlichen Instituts der AOK verrät: Zuletzt hatten etwa zwölf Prozent der Menschen in Mainfranken mit Depressionen zu kämpfen. Die meisten Betroffenen lebten demnach im Landkreis Main-Spessart – hier waren über 13 Prozent der Menschen betroffen.

​Die wenigsten Erkrankten gab es in der Stadt Würzburg, hier war etwa jeder zehnte betroffen. Die Landkreise Würzburg und Kitzingen landen mit fast zwölf Prozent bzw. 12,2 Prozent im Mittelfeld.

​Auch bayernweit ist das Thema relevant: hier litt zuletzt jeder achte an einer Depression. Seit Corona sind die Zahlen etwas zurückgegangen, da herrschten aber auch noch strengere Maßnahmen und Regeln.

​Das gesellschaftliche Bewusstsein für mentale Gesundheit habe sich zwar verbessert, trotzdem brauche es leicht zugängliche und niederschwellige Angebote für Betroffene, so die AOK.

​Bei psychischen Erkrankungen sei frühe Hilfe, offene Gespräche und professionelle Unterstützung entscheidend.

Zum Hintergrund

​Der Tag der seelischen Gesundheit findet seit 1992 immer am 10. Oktober statt und wird von der World Federation for Mental Health initiiert.

​Seit 15 Jahren ruft das „Aktionsbündnis Seelische Gesundheit“ rund um den 10. Oktober zu einer bundesweiten Woche auf, die auf seelische Gesundheit aufmerksam machen soll.

​Weitere Infos gibt’s hier.