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Unterfranken: DGB warnt vor sinkendem Rentenniveau

27.11.2025, 15:30 Uhr in Lokales
Alte Menschen Rente
Foto: pixabay.com

Renten sind das Ergebnis jahrzehntelanger Arbeit – keine Almosen. Der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) in Unterfranken warnt deshalb anlässlich der aktuellen Rentendebatte davor, dass die Renten immer weniger wert werden.

Aktuell erhalten Neurentner in Unterfranken knapp 1.340 Euro monatlich – die Region liegt damit an der Spitze in Bayern. Frauen bekommen durchschnittlich rund 860 Euro. Zum Vergleich: Die bayerische Armutsgrenze liegt bei 1.322 Euro. Sinken die Renten, drohten also mehr Rentner in Unterfranken unter die Armutsgrenze zu rutschen.

Um die Renten langfristig zu sichern, fordert der DGB, dass alle Berufsgruppen – etwa Ärzte, Selbstständige oder Politiker – in die gesetzliche Rentenkasse einzahlen. So würden die Kosten fairer verteilt und das System stabiler.

Die Debatte:

Das Rentenniveau – der Anteil des früheren Lohns, der später als Rente gezahlt wird – liegt derzeit bei 48 Prozent. Schon das sei im internationalen Vergleich niedrig, so der DGB. Die Bundesregierung will dieses Niveau dauerhaft absichern. Nun wird diskutiert, ob es auch über 2031 hinaus gehalten werden soll. Die Junge Union kritisiert, dass das geplante Rentenpaket die kommenden Generationen finanziell stark belasten könnte.