Unterfranken: Ernte fällt sehr unterschiedlich aus
Festliche Umzüge, geschmückte Kirchen und Kronen aus Getreideähren – in der Region wurde am Sonntag Erntedankfest gefeiert. Die Landwirte und Obstbauern in Unterfranken sind mit der Ernte dieses Jahr unterschiedlich zufrieden.
Besonders gut läuft es gerade bei der Apfelernte: Auf einer Fläche von knapp 400 Hektar wird dieses Jahr eine Menge von etwa 17.000 Tonnen erwartet – überdurchschnittlich viel. Auch bei den Erdbeeren war die Erntemenge höher als im letzten Jahr. Die Anbaufläche umfasst 250 Hektar.
Die Spargelbauern waren auch zufrieden, weil das Wetter relativ stabil war. Mit über 830 Hektar Anbaufläche konnte der Bedarf fast immer gedeckt werden.
Das Ergebnis der Weinlese ist durchschnittlich und dürfte für rund 50 Millionen Flaschen Frankenwein reichen. Ähnlich läuft es bei der Zuckerrübenkampagne: Sie wird wohl knapp 1,2 Millionen Tonnen abwerfen – und damit weniger als letztes Jahr.
Etwas schlechter erwarten die Landwirte die Mais- und Kartoffelernte, vor allem wegen der Trockenheit. Zudem wurden weniger Flächen bepflanzt als im Vorjahr – nämlich nur 26.000 bzw. knapp 940 Hektar.
Die Getreidebauern sprechen vor allem wegen Hitze und Trockenheit von einer unterdurchschnittlichen Ernte. Die Anbaufläche ist mit über 139.000 Hektar zwar größer als letztes Jahr – die Qualität ist aber etwas schlechter als sonst.
