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Würzburg: Psychiater erklärt - so belastet sind Kinder in der Pandemie

16.02.2021, 06:07 Uhr in Lokales
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Foto: Pixabay.com

Wie belastet sind Kinder und Jugendliche durch die Corona-Pandemie? Mehrere Studien zeigen: Der seelische Druck bei jungen Menschen ist im Vergleich zum letzten Frühjahr gestiegen. Trotzdem kann man nicht von einer verlorenen Generation Corona sprechen, sagt Marcel Romanos, Direktor am Zentrum für Psychische Gesundheit der Kinder- und Jugendpsychiatrie an der Uniklinik Würzburg. Kinder seien sehr anpassungsfähig und hätten gute Kompensationsstrategien. Der Austausch mit Freunden könne derzeit über soziale Medien oder Videospiele funktionieren. Auch Sport allein im Freien helfe. Romanos sagt aber auch: Die Altersspanne zwischen 10 und 18 Jahren ist eine entscheidende, in der viel passiert: körperlich, hormonell und psychisch. In der Pubertät steige das Risiko für bestimmte psychische Erkrankungen wie Depressionen, emotionale Störungen oder selbstverletzendes Verhalten. Deshalb sei es wichtig, gefährdete Familien zu erreichen, damit behandlungsbedürftige Jugendliche versorgt werden können.Tipps für Jugendliche zum Stressabbau, positiven Denken, Kontakthalten mit Freunden, Ernährung und Bewegung gibt es auf dem Infoportal corona-und-du.info, das Kinder- und Jugendpsychiater der Uniklinik München ins Leben gerufen haben.

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