Würzburg / Schweinfurt: Städte meistern mittlerweile Kita-Mangel
In Deutschland fehlen rund 300.000 Kitaplätze für Kleinkinder unter drei Jahren – das zeigt eine aktuelle Studie des Instituts der Deutschen Wirtschaft. In den Städten Würzburg und Schweinfurt hat sich die Lage jedoch deutlich entspannt. Wie beide Städte auf Nachfrage berichten, ist der Platzmangel in den Kitas dort inzwischen weitgehend behoben.
In Schweinfurt ist die Situation sogar so gut, dass jedes Kleinkind, das einen Betreuungsplatz benötigt, auch einen bekommt. Derzeit werden etwa 450 Kinder unter drei Jahren in Schweinfurter Kitas betreut – das entspricht rund jedem dritten Kleinkind der Stadt.
Und in Würzburg haben sich die Wartelisten mehr als halbiert. Stand jetzt stehen rund 270 Kinder unter drei Jahren auf der Warteliste – vor einem Jahr waren es noch über 550. Der Bedarf bleibt hoch: Würzburg weist die höchste Betreuungsquote in Bayern auf, jedes zweite Kleinkind besucht hier eine Kita.
Die Entspannung auf dem Kita-Markt ist zum Teil auf rückläufige Geburtenzahlen zurückzuführen. Gleichzeitig haben die Städte aktiv neue Plätze geschaffen. In Schweinfurt wurden in diesem Jahr zwei neue Kitas eröffnet, zwei weitere sind bereits in Planung. Auch in Würzburg wird kräftig investiert: Neue Kitas entstehen, bestehende Einrichtungen werden erweitert und saniert, unter anderem am Hubland, in Grombühl und in Heidingsfeld.
