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Würzburg: Streiks im Öffentlichen Dienst - Straßenbahn, Busse und Müllabfuhr betroffen

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12.02.2025, 05:00 Uhr in Lokales
Streikende Verdi-Mitglieder
Foto: Funkhaus Würzburg

​​Die Strabas, Busse und die Müllabfuhr in Würzburg werden am Mittwoch in weiten Teilen stillstehen. Der Grund: die Warnstreiks gehen in eine neue Runde. Die Gewerkschaft ver.di hat die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst aufgerufen, ihre Arbeit ganztägig niederzulegen.

Ausfälle bei Bus und Straba

​Für Bus- und Straba Fahrgäste in Würzburg bedeutet das: Sie müssen sich auf Einschränkungen und vor allem auf Ausfälle einstellen. Ver.di hat die Beschäftigten der WVV zu Arbeitsniederlegungen aufgerufen. Bestreikt werden sämtliche Straba- und Buslinien der WVV, vor allem die Stadtteile Heuchelhof und Rottenbauer bekommen das zu spüren.

​Lediglich die Linien 7, 12, 23, 24, 25, 34 und 35 werden nicht bestreikt. Auch die Landkreislinien 11, 14, 17, 18 und 19 sind nicht betroffen. Es kann aber auch hier zu Verspätungen kommen. Die Streiks beziehen sich nur auf das Stadtgebiet Würzburg. Die übrigen Linien im NVM sind nicht betroffen.

Hier können Fahrgäste vorab den Fahrplan checken.

​Zudem bleibt auch das WVV-Kundenzentrum in der Innenstadt geschlossen.

Müll bleibt liegen

​Auch die Würzburger Müllabfuhr ist zum Streik aufgerufen – und wird sich daran beteiligen, so die Stadtreiniger auf Nachfrage. Haushalte müssen sich auf volle Mülltonnen einstellen. Das betrifft am Mittwoch die Abfuhrbereiche Zellerau, Mainviertel, Oberdürrbach, Unterdürrbach, Dürrbachau mit Hafen und Lengfeld.

Jobcenter streikt

​Am Mittwoch kann es außerdem beim Jobcenter zu längeren Wartezeiten kommen - so sind nämlich auch die Verwaltungen von Jobcenter und Agentur für Arbeit zum Streik aufgerufen.

Notdienste

​Auch an den Kliniken Kitzinger Land und am König-Ludwig-Haus Würzburg wird gestreikt. Die Versorgung in den Krankenhäusern, Kliniken und im Bereich Energie, Trinkwasser und Winterdienst wird durch Notdienste sichergestellt.

Hintergrund

​Hintergrund ist die aktuelle Tarifrunde. Ver.di fordert für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst acht Prozent mehr Geld, mindestens aber 350 Euro mehr im Monat.

​Ob es weitere Streiks geben wird, hängt davon ab wie die zweite Tarifverhandlungsrunde läuft. Sie findet am 17. und 18. Februar statt.