Würzburg: Uni macht weiteren Schritt auf dem Weg zur Exzellenzuni
Die Uni Würzburg will sich international noch besser aufstellen und die Forschung weiter vorantreiben – jetzt ist sie einen weiteren Schritt in Richtung Bewerbung als „Exzellenzuni“ gegangen.
Wie die Uni auf Anfrage mitgeteilt hat, hat die Hochschule am Dienstag ihren 230 Seiten langen Antrag beim Wissenschaftsrat von Bund und Ländern eingereicht.
Mit dem Titel „Exzellenzuni“ könnte die Uni nicht nur jährlich zehn bis 15 Millionen Euro Fördergelder bekommen, sondern auch international sichtbarer werden.
Einige Voraussetzungen schon erfüllt
Die nötige Voraussetzung für eine solche Auszeichnung hat die Uni bereits erreicht: Zwei Forschungsprojekte wurden als „Exzellenzcluster“ eingestuft – dafür bekommt sie ab 2026 Geld vom Bund. Dabei geht es um Quantenforschung, also die Eigenschaften kleinster Teilchen, und neue Therapien mit Erbmaterial.
Bei Exzellenzclustern handelt es sich um eine Art Forschungsbündnis – hier kommen die besten Wissenschaftler zusammen und erforschen gemeinsam einen neuen Bereich.
Nächste Schritte
In den nächsten Monaten bereitet sich die Uni nun auf den Besuch eines internationalen Gutachtergremiums vor – dieses soll sich im April 2026 für drei Tage ein Bild von der Forschung machen. Im Herbst nächsten Jahres wird die Förderentscheidung erwartet – ab 2027 könnte die Uni Würzburg den Titel dann tragen.
Zum Hintergrund
Die Uni bewirbt sich als mit zehn weiteren deutschen Hochschulen um einen der fünf begehrten Titel. Bundesweit gibt es aktuell elf Exzellenzuniversitäten. Der Status gilt für mindestens sieben Jahre.
Mit der „Exzellenzstrategie“ fördern Bund und Ländern wissenschaftliche Spitzenleistungen und Forschungskooperationen.
