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Würzburg: Was kann sich die Stadt 2026 leisten?

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16.10.2025, 05:30 Uhr in Lokales
Die bunten Euro-Geldscheine
Foto: pixabay.com

Was kann sich Würzburg im kommenden Jahr leisten, wo muss der Rotstift angesetzt werden, wie ist die finanzielle Lage der Stadt überhaupt? Am Donnerstag wird im Würzburger Stadtrat der Haushaltsentwurf für das kommende Jahr vorgestellt.

Im laufenden Jahr ist der Etat der Stadt rund 700 Millionen Euro groß. Über 200 Millionen, also nahezu ein Drittel davon entfallen auf die Personalkosten. Über 70 Millionen Euro sind für Investitionen eingeplant, vor allem für Baumaßnahmen wie Straßen und Schulen.

Sowohl bei Schulen als auch Straßen ist der Investitionsbedarf auch weiter hoch, viele Investitionen dürften also in diesen Bereich gehen. Zudem hatte die Stadt beschlossen, den Bau der lange erhofften Multifunktionsarena statt mit 16 mit bis zu 34,5 Millionen Euro zu unterstützen. Ein Teil dieser Summe könnte im kommenden Jahr anfallen.

In den kommenden Wochen beraten die Parteien dann zunächst intern über den Haushalt. Sie erarbeiten Ideen, wo aus ihrer Sicht mehr Geld ausgegeben werden oder eingespart werden soll. All diese Anträge werden dann bei den Haushaltsberatungen im Stadtrat behandelt.

Es könnte durchaus sein, dass die Wunschzettel der einzelnen Parteien etwas länger ausfallen. Im kommenden Jahr wird ja der neue Würzburger Stadtrat gewählt, oftmals neigen Parteien in Wahljahren dazu, spendabler als üblich zu sein.

Bundesweit hatten zuletzt viele Städte und Gemeinden über knappe Kassen und fehlende Mittel geklagt. In ihrer ersten Haushaltsrede wird die neue Kämmerin Beate Groß auch zeigen, wie stark das Würzburg im kommenden Jahr trifft.

Die Stadt Schweinfurt beispielsweise hatte ihren Haushalt für das laufende Jahr erst vor wenigen Monaten genehmigt bekommen. Allerdings hatte die Regierung von Unterfranken Schweinfurt dabei die Daumenschrauben angelegt: Statt geplanter 24 darf die Stadt nur 15 Millionen Euro an Krediten aufnehmen. Oberbürgermeister Remelé hatte daraufhin einen strikten Sparkurs bei den Ausgaben verhängt.