Warum und wie wir smarte Städte gründen müssen

06.12.2022, 14:55 Uhr in Service, Anzeige
Smart home - pixabay.com
Bild: pixabay.com

Smart Contracts, smarte Technologien – es gibt immer mehr, das sich heute digital abspielt. Das smarte Zuhause ist bereits Standard, die smarte Stadt noch nicht. Tatsächlich braucht es hierfür Zeit. Das zeigt sich immer wieder in der Produktion, bei der Produktentwicklung von der Idee zur Markteinführung vergeht Zeit. Aber wir haben Optionen und die Zukunft ist eindeutig smart. Was es braucht und wie die Weiterentwicklung denkbar wäre, wird nun analysiert.

Warum wir Smart Citys unbedingt brauchen

Braucht die Menschheit überhaupt Smart Citys? Die Notwendigkeit ergibt sich schon allein daraus, das wir bis heute nicht einmal eine intelligente Stadt definiert haben. Der Begriff ist völliges Neuland, wir müssen also Klarheit schaffen. Selbstfahrende Autos, einkaufende Roboter und Drohnen mit Paketen – ist diese Zukunft lebenswert? Smart Citys machen Angst, sie erwecken den Eindruck, dass wir unsere Menschlichkeit verlieren. Aber sieht so das Leben der Zukunft aus?

Nein! Smarte Städte bedeuten nicht, dass urbanes Leben nicht mehr möglich ist. Stattdessen geht es darum, die Lebensqualität der Menschen durch Technologie zu verbessern. Es sollen auch weiterhin glückliche Menschen ohne Exoskelette und ohne Roboterbegleitung auf den Straßen spazieren. Das Geheimnis smarter Städte ist, dass die Technologisierung nicht sichtbar ist. Stattdessen laufen Prozesse im Hintergrund ab, die das Leben vereinfachen, verbessern und optimieren.

Das Ziel ist keine Stadt mit massiven Wolkenkratzern, Drohnen und Robotern. Das Ziel ist stattdessen eine Stadt mit optimierter Infrastruktur, schnellerem Zugang zu Dienstleistungen und Waren sowie reduzierten Verkehrsunfällen. Das, was die Menschen unter Smart Citys verstehen ist nicht mit dem vergleichbar, was tatsächlich dahinter steckt.

Mehr Menschlichkeit mit smarten Städten

Wenn Städte zu einem Ort werden, an dem Kinder nicht mehr frei sind, verlernen sie sich zu sozialisieren. Ein wahrer Spruch, denn die Stadtentwicklung bisher war alles andere als Kinder- und Menschenfreundlich. Wir möchten nicht an kalten, betonierten Orten Leben, an denen wir keinen Zugang mehr zueinander haben. Noch heute zieht es Menschen oft aufs Land, weil sie das Beisammensein schätzen, die Nähe und den fehlenden Großstadtmief. Tatsächlich werden bis ins Jahr 2050 wahrscheinlich mehr als zwei Drittel aller Menschen in der Großstadt leben.

Riesige Metropolen mit gigantischen Wohnkomplexen und sprechenden Gebäuden sind keine Fiktion. Damit die Stadt der Zukunft nicht nur technologisiert, sondern lebenswert ist, braucht es mehr als nur ein kluges Haus. Städte werden attraktiv, wenn die Bedürfnisse der Menschen berücksichtigt werden.

Smart zu sein bedeutet nicht, kalt und ungemütlich zu werden. Das Leben, die CO2-Bilanz, die Sicherheit – all das steht im Fokus, wenn wir von Smart Cities sprechen.

Bürgernahe Möglichkeiten, digitale Wege zur Ersparung von Zeit und Anstrengung, Barrierefreiheit und maschinelle Intelligenz bestimmen das Leben der Zukunft. Unsere Liebe und Menschlichkeit, die uns miteinander verbindet, werden wir dadurch nicht. Das Ziel ist es, jedem Bedürfnis mehr Raum zu geben, denn der Planet expandiert nicht. Stattdessen wachsen aber die Zahlen neuer Menschen auf der Erde immer weiter. Schon Stand 2022 haben wir die acht Milliardenmarke geknackt. Nur mit einem Blick in die Zukunft, mit Hilfe von KI und smarter Technologie ist es langfristig möglich, für all diese Menschen ein würdevolles Leben zu schaffen.