Wozu verwendet die Luft- und Raumfahrtindustrie industrielle 3D-Drucker?

03.01.2023, 11:02 Uhr in Service, Anzeige
Industrie 3D Drucker - pixabay.com
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Die 3D-Drucktechnologie bietet fortschrittliche Materialien, die den strengen Anforderungen der Luft- und Raumfahrtindustrie gerecht werden. Leichte Kunststoffteile können Metallkomponenten erfolgreich ersetzen. Durch die Verringerung des Gewichts von Komponenten, die Verstärkung der verwendeten Materialien haben die industrielle 3D-Drucker einen erheblichen Einfluss auf die Luft- und Raumfahrtindustrie.

Auf der Suche nach Leichtigkeit

Beim Fliegen stoßen Flugzeuge Kohlendioxid aus – genau wie beim Autofahren stellt jedes Fahrzeug in irgendeiner Weise eine Gefahr für die Umwelt dar. Die Reduzierung des Gewichts eines Flugzeugs um mindestens ein Kilogramm bedeutet, dass das Flugzeug während seiner Lebensdauer bis zu 30 Tonnen weniger Kohlendioxid ausstoßen kann als bisher. Der 3D-Druck macht es möglich, leichtere und dennoch starke Materialien zu schaffen, die zu diesem Zustand führen. Solche Lösungen werden bereits von Boeing eingesetzt.

3D-Drucker – leichter ist wirtschaftlicher

Die 3D-Technologie spart nicht nur Zeit, sondern auch Geld. Existierende Flugzeugteile können leicht durch im 3D-Drucker gedruckte Teile ersetzt werden - leichtere Teile. Wenn Sie nicht wissen, welches Druckermodell dafür geeignet ist, hat 3DGence mehrere Modelle mit guten Spezifikationen im Sortiment und kann Sie sicher beraten. Gedruckte Teile können als Lagerbestand verwendet werden.

3D-Drucker ermöglichen es, Teile für Flugzeuge zu erstellen und zu drucken, die bis zu halb so leicht sind. Leichtere Motoren für Flugzeuge oder Hubschrauber werden bereits mit der 3D-Drucktechnologie gedruckt. Die Vorteile industrieller 3D-Drucker werden von großen Unternehmen und kleineren Firmen gleichermaßen genutzt – es ist einfach wirtschaftlicher und bequemer. Stattdessen wird die Technologie unter anderem für die Herstellung von Halterungen für verschiedene Installationen in einem Flugzeug, aber auch für zunehmend sichtbare Kabinenkomponenten verwendet.

Airbus und NASA als Beispiel – die Möglichkeiten der 3D-Drucktechnologie

Der Rekordhalter bei der Anzahl der 3D-gedruckten Komponenten bei Flugzeugen ist Airbus. Die A350 XWB verfügt über mehr als 1.000 Komponenten, die aus ULTEM 9085 gefertigt wurden, einem Material, das nicht nur Stahl ähnelt, sondern auch über alle relevanten Zertifizierungen für Nichtbrennbarkeit verfügt und ein angemessenes Gewicht aufweist.

Ein weiteres Beispiel für den Einsatz des 3D-Drucks in der Raumfahrtindustrie ist die NASA. Der Rover besteht aus etwa 70 Komponenten, die mit Hilfe der FDM-Technologie hergestellt wurden und die auch die entsprechenden Normen und Sonderanfertigungen erfüllen.

Beispiele von 3D gedruckten Flugzeugteilen

Gehäuse für Sitzknöpfe – zur Verbesserung der Business-Class-Sitze und zur Vermeidung einer versehentlichen Aktivierung der Bedienelemente.

Komponenten von Klimaanlagen – die Komponenten von Lüftungskanälen für Klimaanlagen mussten ebenfalls mit dem Material ULTEM 9085 optimiert werden.

Gehäuse – ein gefaltetes Gehäuse für den Vorhang trennt die Klassen in der Kabine. Bei der A350 XWB besteht sie aus 12 Komponenten, die in einem 80-stündigen 3D-Druckverfahren zusammengefügt wurden.

Zusammenfassung

Der 3D-Druck ist ein wirklich wichtiges Element in der Luft- und Raumfahrtindustrie. Mit 3D-Druckern können Maschinenausrüstungen optimiert werden, um das Gewicht der Komponenten zu reduzieren und damit den Kraftstoffverbrauch und die Kosten zu senken.

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