Geschäftskonto: Die perfekte Lösung für Freiberufler und Selbstständige?

17.03.2023, 14:03 Uhr in Service, Anzeige
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Wenn es darum geht, Einnahmen und Ausgaben zu verwalten, Steuern zu sparen, wiederkehrende Zahlungen einzurichten oder einfach nur den Überblick zu behalten, ist das richtige Geschäftskonto für Selbstständige unerlässlich. Oder kann man stattdessen einfach das Privatkonto für geschäftlichen Zahlungsverkehr verwenden? Die Antwort auf diese Frage und alles rund ums Thema Firmenkonto gibt es hier.

Vereinfachte Organisation von Finanzen

Generell kann man mit einem Business-Konto die geschäftlichen und privaten Finanzen sowohl praktisch als auch rechtlich voneinander trennen. Dadurch kann man den Überblick über finanzielle Transaktionen wie Zahlungen, Einkommensströme und Steuern behalten. Oft wird empfohlen, ein Geschäftskonto mit mehreren Unterkonten einzurichten, um die einzelnen Bereiche der Tätigkeit besser voneinander trennen zu können. So werden beispielsweise Steuerrücklagen, Investitionsrücklagen, Reisekosten, Versicherungsprämien und Projektkosten voneinander getrennt.

Dies vereinfacht nicht nur die Buchhaltung und die Steuererklärungen, sondern hilft, genaue Aufzeichnungen für zukünftige Referenzen zu führen. Außerdem kann man die Ausgaben und Einnahmen korrekt auf die verschiedenen Geschäftsbereiche verteilen, was vor möglichen Missmanagement oder Betrug schützen kann. Zusätzlich spiegelt ein getrenntes Firmenkonto die Professionalität im Umgang mit Kunden wider, da es einen festen Ansprechpartner für die Rechnungsstellung bietet.

Keine gesetzliche Pflicht für Selbstständige

Auch wenn die Eröffnung eines Geschäftskontos für Selbstständige und Freiberufler empfehlenswert ist, besteht keine gesetzliche Verpflichtung dazu. Allerdings können Banken können ihre eigenen Vorschriften erlassen, die eine klare Trennung zwischen privaten und geschäftlichen Ausgaben und Transaktionen verlangen. Solche Bestimmungen werden meist in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen hinterlegt, um die gewerbliche Nutzung privater Konten einzuschränken.

So sollte das Geschäftskonto aussehen

Im Allgemeinen ist der Leistungsumfang eines Geschäftskontos bei verschiedenen Anbietern ziemlich ähnlich. Natürlich ist der Preis ein wichtiger Faktor bei der Entscheidung, jedoch sollte man weitere Kriterien bei der Auswahl berücksichtigen. Denn der Zugang zu einer großen Auswahl an Zahlungsoptionen, der Schutz vor Betrug und die Unterstützung durch den Kundendienst kann einen langfristigen Mehrwert für den Unternehmer schaffen.

Firmenkreditkarte

Hierbei sollte eine Kreditkarte bei Kontoeröffnung inklusive sein, denn eine Firmenkreditkarte kann bei der Verwaltung von Geschäftsausgaben hilfreich sein. Dazu spielt auch die Art des Kreditkartenkontos eine entscheidende Rolle: Denn eine Debit- oder Prepaid-Kreditkarte kann Kosten begrenzen und die Transparenz erhöhen, hat aber auch ihre Nachteile. So bieten diese Karten keine tilgungsfreie Zeit und wird bei bestimmten Einkäufen wie Hotels oder bei Autovermietungen nicht akzeptiert.

Gerade für Selbstständige, die oft unterwegs sind, ist dies eine wichtige Funktion, weshalb sie lieber zu einer Master- oder Visakarte tendieren sollten. Weil diese Karte dem Nutzer einen Kreditrahmen einräumt, liegen die Kosten etwas höher als bei Debitkarten.

Lastschriftverfahren

Damit man einen pünktlichen und automatisierten Lastschriftverkehr gewährleisten kann, sollte das Geschäftskonto über eine Funktion für Lastschriftverfahren verfügen. Diese sichere Zahlungsmöglichkeit kann nicht widerrufen werden, sodass der Geldtransfer sicher verläuft. Allerdings bieten nicht alle Banken dieses spezielle Lastschriftverfahren an, weshalb man sich vor der Einrichtung eines Geschäftskontos informieren sollte. Die Bequemlichkeit im Hinblick auf problemlose Zahlungen und einen verbesserten Cashflow macht das Lastschriftverfahren jedoch in jedem Fall zu einer attraktiven Option für Unternehmen.

Zugangsberechtigungen

Mithilfe von Mobile Banking ist der sofortige Zugriff auf Gelder jederzeit möglich, wodurch man das Konto von jedem Gerät aus überprüfen kann. Allerdings kann es zu Problemen kommen, wenn ein Smartphone ausfällt oder sein Betriebssystem zu alt für die Anforderungen der App ist.

Neben dem technischen Zugang müssen auch die Zugriffsberechtigungen berücksichtigt werden, um das Konto einzusehen und Zahlungen auszulösen. Dies könnte beispielsweise ein vertrauenswürdiger Steuerberater oder Geschäftspartner sein, der das Finanzmanagement übernimmt. Es ist von entscheidender Bedeutung, dass für jedes dieser Konten ein Sicherheitsprotokoll vorhanden ist und auf dem neuesten Stand gehalten wird, um die Vermögenswerte des Unternehmens zu schützen.

Ansprechpartner

Was private Girokonten betrifft, so verfügen Bankdienstleistungen oft über eine ausreichende telefonische Unterstützung und die Kunden keinen persönlichen Ansprechpartner. Bei der Einrichtung eines Geschäftskontos hingegen kann es notwendig sein, einen zuständigen Bankberater zu haben. Denn dort kann man sich Ratschläge für die Aufnahme eines Kredits oder andere interessante Themen einholen.

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