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Unterfranken: Bezirksjugendring kritisiert Wehrdienst-Pläne

Topnews
13.06.2024, 15:32 Uhr in Lokales
Jugendliche Teenager auf einem Feld
Foto: pixabay.com

Die Welt hat sich verändert – deswegen will Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius die Bundeswehr aufstocken und hat dafür seine Pläne für eine Rückkehr zum Wehrdienst vorgestellt. Allerdings ohne die Meinung betroffener Jugendlicher mit einzubeziehen, bemängelt der Bezirksjugendring Unterfranken.

Es sei eine Debatte über Jugendliche und nicht mit ihnen. Prinzipiell lehnt der Jugendring eine Rückkehr zur allgemeinen Wehrpflicht entschieden ab. Aber auch die aktuellen Pläne nur einen Teil derjenigen Jugendlichen zu mustern, die auch Interesse an der Bundeswehr haben, seien nicht weit genug gedacht. Die Jugendlichen werden nicht ausreichend und entsprechend aufgeklärt, so der Bezirksjugendring Unterfranken.

Auch die Idee eines Gesellschaftsjahres kritisiert die Jugendvertretung. Dadurch würden bestehende Angebote wie der Bundesfreiwilligendienst und das Freiwillige Soziale Jahr in der Finanzierung eingedampft. Besser wäre es, diese Angebote auszuweiten, anstatt sie zur Pflicht für alle zu machen.

Wehrdienst-Pläne

Um das Reservistenkontingent schrittweise von 60.000 auf 260.000 aufstocken, sollen künftig mehrere hunderttausend junge Menschen, die 18 werden, einen Fragebogen zu Bereitschaft und Fähigkeit zu dienen, ausfüllen. Frauen können und Männer müssen das machen. Ein Teil von ihnen wird zur Musterung eingeladen