Unterfranken: In der Region wird weniger gebaut
In der heutigen Zeit eine Wohnung zu finden, wird laut einer aktuellen Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft immer schwieriger. Es werden zu wenig Wohnungen gebaut – und das ist auch in der Region der Fall.
In Unterfranken sind im vergangenen Jahr sind deutlich weniger Baugenehmigungen erteilt worden als im Fünf-Jahres-Schnitt. Laut dem Immobilienverband Deutschland Süd ist die Zahl der Baugenehmigungen seit 2018 um über 40 Prozent zurückgegangen.
Damit verzeichnet Unterfranken im bayernweiten Vergleich das deutlichste Minus – das lag im gesamten Freistaat bei rund 25 Prozent.
Als Gründe nennt der Verband gestiegene Kosten, fehlende Baustoffe und hohe Zinsen.
Mehr Wohnungen fertiggestellt
Dennoch sind im letzten Jahr mehr Wohnungen fertiggestellt worden. Rund 5.000 Wohnungen sind im ganzen Regierungsbezirk bezugsfertig geworden. Das sind rund 200 mehr als 2022, so Zahlen des Statistischen Landesamts.
Vor allem Mehrfamilienhäuser mit drei oder mehr Wohnungen wurden fertig gestellt.
Auch bayernweit stieg die Anzahl an Fertigstellungen – im Freistaat wurden letztes Jahr rund 65.800 Wohnungen gebaut. Ebenfalls zugenommen hat dabei der Anteil von erneuerbaren Energien beim Heizen. Er liegt bei über 50 Prozent. Vor allem Wärmepumpen wurden verbaut.