Unterfranken: Regierung spricht Warnung für Main aus

Die starken Gewitter und der viele Regen haben den Main in der Region in den letzten Tagen schwer belastet. Deswegen hat die Regierung von Unterfranken im Rahmen ihres „Alarmplan Main“ eine Warnung für das Gewässer ausgesprochen. Diese gilt für über 130 km Main, also von Würzburg bis nach Bamberg.
Konkret geht es um den Sauerstoffgehalt im Main. Durch die Gewitter sind laut Regierung Nährstoffe und kleine Gesteinsteilchen, sogenannte Sedimente in den Main und seine Nebengewässer gespült worden.
Dadurch ist der Sauerstoffgehalt im Main stark gesunken. Davon ist besonders der Bereich zwischen Schweinfurt und Trunstadt betroffen. Die Werte seien schon jetzt schlecht, könnten aber sogar noch weiter fallen, so die Regierung.
Auch für Donnerstag sind weitere Gewitter gemeldet – Die Lage entspannt sich aber erst wieder mit besserem Wetter.
Bis dahin sollten Aktivitäten, die den Main weiter belasten vermieden werden. Dazu zählen beispielsweise Schlammräumungen oder Baggerungen im Gewässer.
Die Regierung von Unterfranken und das Wasserwirtschaftsamt Bad Kissingen behalten die Lage weiter im Blick. Von der Landesgrenze nach Hessen bis Würzburg sind die Bedingungen normal.
Sollte sich die Lage weiter verschlimmern, dann würde die Stufe ”Alarm” ausgerufen werden – Fischsterben könnte die Folge sein.