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Unterfranken: 35-Stunden-Streik bei der Bahn

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06.03.2024, 05:30 Uhr in Lokales
Gleisfeld Würzburger Bahnhof
Foto: pixabay.com

35 Stunden – so lange sollen Bahnmitarbeitende künftig pro Woche noch arbeiten, wenn es nach der Gewerkschaft GDL geht. Um ihrer Forderung im aktuellen Tarifstreit Nachdruck zu verleihen, findet ab Donnerstagmorgen auch in Unterfranken der nächste Warnstreik statt – und zwar 35 Stunden lang.

Heißt: von Donnertag 2 Uhr bis Freitag 13 Uhr fahren kaum noch Züge. Beim letzten Bahnstreik sind am Hauptbahnhof in Würzburg zwei Drittel der Züge ausgefallen. Die wenigen, die noch gefahren sind, waren dafür pünktlich und fast leer.

Das lag vor allem daran, dass sich die Menschen auf den Streik eingestellt hatten. Und auch vor dem Ausstand am Donnerstag scheint das der Fall zu sein. So stellen Mietautoverleihe wie Europcar beispielsweise eine höhere Nachfrage nach Mietwägen fest.

Der Fahrgastverband Pro Bahn Unterfranken befürchtet, dass durch die Streiks und die Unzuverlässigkeit im ÖPNV Fahrgäste wegbrechen könnten, auch die, die gerade erst durch das 49-Euro-Ticket hinzugewonnen wurden, so der Verband.

Die GDL hat angekündigt, dass nach dem 35-Stunden-Ausstand weitere spontane Streikwellen folgen könnten – und das ohne große Vorankündigung. Im Güterverkehr startet der Streik bereits am Mittwoch um 18 Uhr.

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