Unterfranken: Lob und Kritik für Mindestlohnerhöhung

Bundesweit können sich Arbeitnehmer ab dem 1. Oktober über einen höheren Mindestlohn von 12 Euro die Stunde freuen. Das hat das Bundeskabinett am Mittwoch beschlossen.

Für die geplante Mindestlohnerhöhung gibt es aus der Region gleichermaßen Lob und Kritik. Der Hotel- und Gaststättenverband Unterfranken (Dehoga) kritisiert, dass die steigenden Lohn- und Energiekosten sich auf die Kunden auswirken werden. Der Verband rechnet mit Preissteigerungen bis zum Sommer.

Lob kommt von der Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten Unterfranken (NGG). Die Gewerkschaft begrüßt die Erhöhung und sieht Chancen für Arbeitnehmer. Laut NGG könnten 8.000 Menschen in Mainfranken davon profitieren. Erste Unternehmen haben zusammen mit der NGG bereits Verträge mit dem neuen Mindestlohn unterschrieben.

Aktuell liegt der Mindestlohn bei 9,82 Euro – im Juli wird er auf 10,45 Euro erhöht, bevor er im Oktober dann auf 12 Euro steigen soll.