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Unterfranken: Rund 180 Anträge wegen Impfschäden

21.03.2023, 05:11 Uhr in Lokales
Eine Spritze für eine Impfung
Foto: pixabay.com

Corona ist für viele Menschen in der Region in den Hintergrund gerückt – nicht nur das Virus, sondern auch die Impfung dagegen. Anders sieht das bei denjenigen aus, die seit dem Piks unter Beschwerden leiden. Betroffene können beim Zentrum Bayern Familie und Soziales einen Antrag auf Versorgung wegen Corona-Impfschadens stellen. Das haben seit dem 1. Januar 2021 rund 180 Unterfranken getan.

Das Zentrum entscheidet, in welchen Fällen es sich wirklich um einen Impfschaden handelt und wer dementsprechend Hilfe bekommt.

Entscheidend ist dabei der sogenannte Schädigungsgrad - anhand der Unterlagen aus den behandelnden Krankenhäusern und Arztpraxen wird geprüft, wie gravierend die Folgen der Impfung sind. Ab einem gewissen Schädigungsgrad zahlt der Staat den Betroffenen unter anderem eine lebenslange Grundrente von - je nach Fall - 164 bis 854 Euro monatlich. Alle Infos gibt es hier.

Die Beschwerden sind vielfältig: Es geht unter anderem um Schwindel, Herzprobleme, Schmerzen. Bayernweit gibt es bislang 79 anerkannte Impfschäden.

Erforscht sind Schäden nach der Corona-Impfung dagegen bislang wenig. Deswegen will Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach jetzt Menschen mit Langzeitfolgen – sei es nach einer Infektion oder nach einer Impfung – besser helfen. Er kündigte an, ein Programm für Corona-Impfgeschädigte aufzusetzen.