Onlinesprache, Abkürzungen, Emojis und Co.

26.08.2019, 17:39 Uhr in Service, Anzeige
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Ohne die sozialen Netzwerke geht heutzutage bald gar nichts mehr. So viele Menschen unterschiedlichsten Alters nutzen sie täglich für mehrere Stunden. Facebook, WhatsApp, Twitter, Instagram, StudiVZ, SchülerVZ und sicher noch einiges mehr, sind ein fester Bestandteil des Alltags geworden und für die meisten ideale Partner, um sich online vernetzen zu können.

So wie es heute aussieht, muss man sich nicht mehr persönlich mit Freunden, Familie und Bekannten treffen, um einen regelmäßigen Austausch haben zu können. Auch das früher so beliebte Telefonieren könnte vielleicht schon auf den zweiten Platz gerutscht sein, wenn es um die Kommunikation geht. Die sogenannten Chatrooms und Co. sorgen nun dafür, dass man sich einfach im Netz online mit allen besprechen und verabreden kann, ohne dabei vor die Haustür zu gehen oder das Telefon in die Hand zu nehmen. Auch die Smartphones werden sicherlich mehr dafür genutzt, sich im Netz zu bewegen und dort Nachrichten zu tippen und zu versenden.

Eine eigene Sprache in diesem Bereich

Wer sich im WWW (World Wide Web) bewegt, muss sich zwangsläufig mit der besonderen Fachsprache auseinandersetzten. Das betrifft nicht nur die sogenannten Nerds (intelligente, speziell interessierte Menschen mit sozialen Defiziten), sondern auch die DAUs (dümmste anzunehmende User) oder die Newbies (Neulinge). Wer es ohne eine gewisse Kenntnis versucht, wird es wahrscheinlich recht schwer haben, sich problemlos, schnell und ohne Hilfen im Netz zu bewegen und Zusammenhänge zu erkennen und richtig zu deuten. Ein paar Begriffe aus dieser Fachsprache sollen hier als Beispiele genannt werden:

@

Für manche vielleicht sogar noch ein Symbol, mit dem man gar nichts anfangen kann oder wo einem die Bedeutung nicht wirklich klar ist. @ = at (oder auch Klammeraffe genannt), trennt in den E-Mail-Adressen den Namen des Nutzers und den Namen des Domain-Servers/Providers.

# Hashtag

Hierbei handelt es sich um einen Begriff, der von den englischen Wörtern „hash“ (Raute) und „tag“ (Markierung) abstammt. Diese „Doppelkreuzmarkierung“ setzt sich aus dem „#“ und einem folgenden Schlagwort zusammen. In den sozialen Netzwerken ist es eine beliebte Markierungsmethode, mit der man leichter verschlagwortete Themengruppen, besondere Trends oder auch Nachrichten im Web finden kann.

Account

Mit dem Account = Konto/Nutzerkonto erhält man nach der entsprechenden Anmeldung mit dem Benutzernahmen und dem Passwort die Zugangsberechtigung, um bestimme Dienste von Internetanbietern in Anspruch nehmen zu können. Das können zum Beispiel die Mailbox, ein Blog oder Forum, Shop-Accounts, E-Mail-Accounts, Netzwerke oder auch Onlinebanking sein.

Blog / Blogger

Blog ist eine Bezeichnung für ein in der Öffentlichkeit geführtes Tagebuch. Dieses Tagebuch kann von Privatpersonen oder auch Unternehmen geführt werden, worin beispielsweise Themen über das aktuelle Tagesgeschehen, das Berufs- oder Sozialleben, Computerwissen oder über Hobbys (Mode, Musik, Literatur, Reise oder Sport) aufgegriffen werden. Der Schreiber, Webautor oder eben auch Blogger genannt, stellt hier seine Meinung dar und verlinkt auch zu anderen Webseiten.

Und das waren jetzt nur ganz wenige Beispiele aus der Internet-Fachsprache! Mehr über die sogenannte Onlinesprache kann man beispielsweise bei onlinesprache.de erfahren. Neben diesen speziellen Ausdrücken gibt es aber noch andere Symbole/Bilder, mit denen man Nachrichten zusätzlich versehen oder sogar nur daraus bestehend verschicken kann. Die Rede ist hier von den sogenannten Emojis

Emojis

Es gibt wohl nur noch ganz wenige Nachrichten im Netz, die nur noch aus Wörtern und Satzzeichen bestehen. Wer zum Beispiel in WhatsApp, Facebook oder anderen Netzwerken unterwegs ist, wird zusätzlich oder anstelle von Wörtern/Begriffen einige sogenannte Emojis finden. Das reine Smiley, der gelbe Punkt mit dem lachenden Gesicht, ist wahrscheinlich das bekannteste und ältestes Emoji. Aber mittlerweile gibt es jede Menge von verschiedenen Gesichtsausdrücken und noch anderen Symbolen/Bildern. Was das jeweilig versendete Emoji bedeuten soll, entscheiden der Sender und der Empfänger und recht oft kommt es dabei vor, dass sogar über die Interpretationen gestritten wird. Man sagt, dass der Ursprung dieser bunten Symbole in Japan liegt. Der Mitarbeiter eines Telekommunikationsunternehmens ( Shigetaka Kurita ) soll im Jahre 1999 aus nur wenigen Pixeln kleine Bildchen entworfen haben. Diese standen in der Tradition der japanischen Mangas.

Negative Auswirkungen

Es könnte ja nun alles recht unbeschwert und heiter mit den bereits beschriebenen Dingen im Internet zugehen. Aber leider machen die Sozialen Netzwerke und das Internet generell es so manchem leicht, regelrechten Hass zu verbreiten, denn hier ist ja das Gegenüber unsichtbar. Es existieren keine nonverbalen Signale, die man interpretieren könnte. Die Gesichtszüge, die Mimik, die Gestik und auch die Körperhaltung können nicht berücksichtigt werden. Das enthemmt so manchen Menschen auf Social Media oder auch Messenger-Plattformen, weil die Objekte ihrer Aggressionen keine Identität haben und diese sogenannten „Trolle“ aus ihrer sicheren und anonymen Postion heraus leicht Mobbing betreiben und Menschen anpöbeln können. Das kann man dann tatsächlich als die Kehrseite der schönen Netz-Welt bezeichnen.