Unternehmer Ali Oukassi hilft Obdachlosen am Frankfurter Bahnhof
Mit einer Idee, wie man den vielen Obdachlosen am Frankfurter Bahnhof helfen kann, fing alles an. Daraus entstanden ist schließlich eine Aktions namens "Spardosen-Challenge", die andere Menschen dazu motivieren soll, auch einen Beitrag zu leisten.
Der Zustand am Frankfurter Bahnhofsviertel durch die immer mehr werdenden Obdachlosen ist kein Geheimnis in der Metropole am Main und ist auch wohl kaum Jemanden entgangen. Das berüchtigte Viertel machte besonders in den letzten Jahren Schlagzeilen und diese sind bei Weitem nicht positiv. Denn in kaum einem anderen Stadtteil ist die Not so groß, das Elend so offensichtlich und hautnah zu erleben, wie in diesem Gebiet. Dem Bahnhofsviertel, welches ja eigentlich als Aushängeschild der Stadt und Willkommenspflaster für Besucher sein sollte.
Erster Eindruck von Frankfurt oft negativ
"Willkommenspflaster" bedeutet in diesem Kontext soviel wie der erste Eindruck also, wenn man Frankfurt mit dem Zug bereist. Und dies tun viele und dass sie dann dort auf solche Szenarien, wie die vielen Obdachlosen beispielsweise treffen, wirft zum Einen kein gutes Bild auf die Stadt selbst, zum Anderen sind auch Einheimische nicht gerade erfreut über die missliche Lage, die sich besonders in der Vergangenheit drastisch verschlechtert hat. Der Unternehmer Ali Oukassi hat sich der Problematik angenommen und will durch eine Spardosen-Challenge nicht nur helfen, sondern auch Veränderungen und Lösungen schaffen.
Veränderungen schaffen - gemeinsam stark sein
Der Frankfurter Unternehmer Ali Oukassi ist Inhaber dieser Social Media Agentur und setzt sich nun stark für die Bedürfnisse der Obdachlosen ein. Es sind die Zustände des Frankfurter Bahnhofsviertels und das Elend der Menschen, die auf der Straße leben, die ihn dazu bewegten etwas tun zu wollen, um Veränderungen bewirken zu können. Frankfurt als Metropole hat einen großen Schandfleck, der ausgerechnet dort ist, wo Besucher und Touristen oftmals erstmals Frankfurter Boden betreten. Das Viertel ist bekannt durch den offenem Drogenkonsum, tägliche Gewalt und vor allem dem Elend vieler Menschen. Mit der Aktion Spardosen-Challenge setzt sich Ali Oukassi für die Obdachlosen im Bahnhofsviertel ein und will gleichzeitig andere dazu animieren sich dem anzuschließen und zu helfen.
Ali Oukassi selbst sagt dazu auf Nachfrage:
Frankfurt ist eine Stadt voller Gegensätze. Auf einer Straßenseite sieht man Wolkenkratzer, teure Autos und Bänker, die schon fast nicht mehr wissen, wohin mit ihrem Geld und auf der anderen Seite Menschen, denen es schon am Nötigsten fehlt. Ich habe mir gedacht, dass ja fast jeder zuhause eine Spardose oder Kleingeld-Box hat und viele Menschen ohnehin nicht so recht wissen, was man mit dem Münzgeld noch soll. Durch meine Aktion möchte ich dazu aufrufen, genau dieses Geld den Menschen zu spenden, die es am aller nötigsten haben.
Das Leben auf der Straße
Viele Menschen, die ein Dach über dem Kopf haben und ihren geregelte Alltag nachgehen können, können sich in der Regel kaum vorstellen, wie es sein mag, auf der Straße leben und schlafen zu müssen. Denn was viele nicht erahnen ist, dass Obdachlosigkeit zum Einen jeden treffen kann und dass man schneller durch viele Situationen und Ereignisse dorthin gelangen kann, als man allgemein glaubt. Und die wenigsten Obdachlosen im Bahnhofsviertel Frankfurts haben ihre missliche Lage selbst verschuldet. Der tägliche Kampf nicht nur ums Überleben, sondern auch um Sicherheit und mehr, ist für Betroffene eine sehr große Last. Besonders zwischen Taunusstraße und Niddastraße spielen sich immer wieder täglich dramatische Szenen ab, die man sich als Außenstehender und noch nie Dagewesener nicht vorstellen kann. Eine Parallelwelt, die mit offenem Drogenkonsum und Gewalt gefüllt ist und wo dennoch das alltägliche, ganz normale Leben der Anwohner stattfindet. In diesen Stadtteil herrscht das blanke Chaos und jeder ist sich selbst der Nächste.
Die Ignoranz des offensichtlich verheerenden Zustandes selbst ist dabei allerdings die größte Problematik und Schande zugleich. Und dass diese Situation nicht neu ist, macht das Ganze umso beschämender. Es muss dringend etwas getan werden, dessen sind sich alle einig. Ali Oukassi hat sich dazu entschlossen als Frankfurter etwas für diese Menschen zu tun, die auf der Straße leben und hat diesen Aufruf ins Leben gerufen. So kann sein Kleingeld für Obdachlose spenden. Um auf diesen Weg als Vorbild voran zu gehen, um Veränderungen schaffen zu können, geht er selbst mit einer Kleingeld-Spardose um und ermuntert zur Spardosen-Challenge. In einem Video, unter anderem auf TikTok, kann man dies verfolgen.
Hintergrundinformationen - über Ali Oukassi:
- geboren am 29.01.1986 in Bizerte (Tunesien)
- seit 2013 selbstständig Inhaber der Agentur eBakery
- im Internet auch auch bekannt als "Mister E-Commerce"
- etwa 7.000 Abonnenten seinem YouTube Channel
- Social aktiv auf TikTok
- Herausgeber des Buches Online verkaufen mit System