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Mainfranken: Politiker besorgt über Gewaltbereitschaft

Topnews
07.05.2024, 05:00 Uhr in Lokales
Würzburg am Main
Bild: pixabay.de

Gewalt gegen Politiker – dieses Thema wird am Dienstag die Innenminister von Bund und Ländern beschäftigen. Mainfränkische Abgeordnete haben zwar noch keine körperliche Gewalt erleben müssen, sind aber über die Entwicklung besorgt.

Da sind sich die Bundestagsabgeordneten Paul Lehrieder von der CSU, Bernd Rützel von der SPD, Andrew Ullmann von der FDP sowie der Landtagsabgeordnete der Grünen Patrick Friedl einig.

So sei es inzwischen fast schon an der Tagesordnung, verbal beleidigt und beschimpft zu werden. Vielfach geschehe dies per E-Mail und in den sozialen Medien, aber auch aktuell beim Straßenwahlkampf für die Europawahl.

Der FDP-Bundestagsabgeordnete Andrew Ullmann hat sogar schon Morddrohungen erhalten und zur Anzeige gebracht.

Patrick Friedl als Grünen-Landtagsabgeordneter sieht die Politik mit in der Verantwortung: Im Wettstreit um Wählerstimmen sei es wichtig, dass die Demokratischen Parteien sich zwar gegenseitig kritisieren, aber nicht verbal attackieren.

Am vergangenen Freitag war der sächsische Spitzenkandidat der SPD für die Europawahl Matthias Ecke zusammengeschlagen und schwer verletzt worden.

Am Dienstag soll auf einer Sondersitzung der Innenminister darüber beraten werden, wie Politiker und Helfer im Wahlkampf geschützt werden können.

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