Mainfranken: Regenfälle vernichten Großteil der Kirschernte
Die regionale Kirschernte wurde durch die vielen Regenfälle in den letzten Wochen stark beeinträchtigt. Bei den späten Sorten, deren Ernte in den letzten zwei Wochen stattgefunden hat, spricht der Verband der fränkischen Obstbauern von 80 Prozent weniger Kirschen. Die Handernte für den Frischmarkt wurde sogar komplett eingestellt. Die Lohnkosten für die Ernte stehen in keinem Verhältnis zur Ausbeute. Die Früchte seien auch nicht für Saft oder Brände verwendbar. Grund dafür ist der viele Regen und die gleichzeitig warmen Temperaturen. Die Kirschen platzen auf und faulen anschließend sehr schnell.
Für spätere Obstsorten wie Zwetschgen oder Mirabellen besteht noch Hoffnung auf eine gute Ernte. Dafür sind die nächsten Wochen beim Wetter entscheidend.
Auch die Weinreben reagieren auf das nasse Wetter. Stärkerer Mehltaubefall und Rutschgefahr beim Schlepperfahren im Weinberg führen bei den Winzern derzeit zu erhöhtem Arbeitsaufwand.